Ein Takt für Liechtenstein
«Es war keine einfache Aufgabe, die Songs für die Endrunde zu bestimmen», sagt Fabian Reuteler, Gesamtprojektleiter 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein und Jurymitglied des Wettbewerbs. Es habe viele unterschiedliche Einreichungen gegeben, in unterschiedlichen Musikrichtungen. «Wir haben viele originelle und einzigartige Lieder erhalten», sagt Reuteler erfreut über das grosse Interesse am Wettbewerb.
Fünf Lieder fürs Halbfinale
Fünf Künstler haben sich fürs Halbfinale qualifiziert. «Dies sind – in keiner wertenden Reihenfolge – Los Palazoles, Rahel Oehri-Malin, Fine Young Gäässler Guga, Rääs feat. SOL und Nevertheless», sagt Reuteler. Die Interpreten seien bereits darüber informiert worden und sie hätten sich sehr über diese Chance gefreut. Für die Jury sei es ein schönes Zeichen gewesen, dermassen viele Eingaben bewerten zu dürfen. «Alle eingereichten Lieder haben spürbar Herzblut in sich. Wir haben ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet, dass wir gleich 29 Eingaben erhalten würden», sagt Reuteler. Die Freude sei daher umso grösser, dass das Interesse am Jubiläum aktiv mitzuwirken, so gross gewesen sei.
«Ein Lied einzureichen, das später zum ‹Liechtenstein-Song› gekürt wird, erfordert Kreativität und Mut. Umso mehr haben wir uns über jede Eingabe gefreut», betont Reuteler. Die Jury habe sich jedoch für fünf Teilnehmer entscheiden müssen, bevor es nun weiter geht in die nächste Phase: den Publikumsentscheid. Jeder, der ein Interesse am Liechtenstein-Song hat, kann an diesem Voting teilnehmen. Der ursprünglich geplante Start des Publikumsentscheids kann jedoch nicht eingehalten werden.
Mehr Zeit für Finalisten
Während der Juryauswahl sei den Mitgliedern der Jury die unterschiedliche Audioqualität der Aufnahmen aufgefallen. «Einige Lieder wurden wahrscheinlich zu Hause im Wohnzimmer aufgenommen, während andere bereits fertig abgemischt aus einem Tonstudio kamen», sagt Reuteler. Dies habe die Auswahl der Jury zusätzlich erschwert. Die Jury habe daher bei der Wahl der Finalisten versucht, das Potenzial des Liedes ebenfalls zu bewerten. «Damit alle eine faire und gleiche Chance im Publikumsvoting erhalten, haben wir beschlossen, den Start etwas nach hinten zu verlegen. Diese Zeit können die Finalisten nutzen um – sollten sie das wünschen – ihren Song noch einmal in besserer Qualität aufzunehmen», erklärt Reuteler. Dies sei mit allen Beteiligten bereits abgesprochen und einige Interpreten hätten bereits angekündigt, noch einmal ins Tonstudio zu gehen.
Zweistufiges Voting
Dies bedeutet für das Publikumsvoting allerdings, dass es ca. einen Monat später starten wird. Damit der Gewinner nicht nur von der grössten Fan-Basis abhängig gemacht wird, wird das Finale in zwei Phasen durchgeführt. «Das erste Voting beginnt neu am 15. Februar 2019 und dauert bis zum 27. Februar 2019», erklärt Reuteler. Während diesem Halbfinale werden die zwei Finalteilnehmer ausgewählt. Vom 1. März bis zum 14. März 2019 kann zwischen den beiden Finalisten der «Liechtenstein-Song» ausgewählt werden. Der geplante Zeitpunkt mit einer Uraufführung am LIFE-Festival in Schaan sei dadurch also nicht gefährdet. Auf der Webseite, auf der die Abstimmung durchgeführt wird, können zeitgleich mit der Abstimmung auch alle anderen eingereichten Songs angehört werden.